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Was Gott gerade Tut

Alles, was erschüttert werden kann, wird erschüttert werden

Lange habe ich überlegt, ob ich folgende Zeilen als das Erste, was ich unter diesem Reiter in der Gebetsmail veröffentliche, verfassen will. Ich merke aber ein starkes Drängen und so will ich dem nachgehen.
 
„Alles, was erschüttert werden kann, wird erschüttert werden“ war ein prophetischer Eindruck in 2019. Ich glaube, jeder kann mittlerweile sagen, dass er eine Art Erschütterung in den letzten Jahren wahrgenommen hat. Sei es die Corona-Krise und die Auswirkungen davon, Umbrüche und Spaltungen in den Kirchen, persönliche Verluste, Jobwechsel, die Energiekrise, der Ukraine-Krieg, … Man könnte ewig so weiter machen.

Die Frage ist, wie gehen wir damit um?  Was können wir in dieser Zeit lernen und wozu dient sie?

Im Moment stelle ich mir immer wieder die Frage: Ist Jesus wirklich in allen Bereichen mein HERR, oder gibt es Orte, wo ICH doch noch mein eigener Herr bin, wo ich insbesondere in der Unsicherheit auf meine eigene Kraft vertraue, meinen eigenen Vorstellungen, Wünschen und Träumen nachgehe. Um ehrlich zu sein, gibt es da noch einiges, was ich nicht ganz losgelassen habe.
Ich komme zum Kreuz, lege die Dinge vor ihm nieder, und dann, kurz bevor ich wieder in meinen Alltag gehe, hebe ich das Thema wieder auf und nehme es mit.
Aber überall da, wo ich mein eigener Herr sein will und Jesus nicht volle Herrschaft gebe, lebe ich mühsam und vergebens.
 
Jesus schenkt uns durch sein Werk am Kreuz ein ganz neues Leben. Aber nicht, wenn wir davor stehen bleiben: Nein, erst wenn wir mit Jesus sterben UND durch ihn wieder in das neue Leben auferstehen, von neuem geboren werden, erfahren wir die Hoffnung, die Gott für uns hat (vgl. Röm 6,4). Jesu Tod am Kreuz war das Sühneopfer, aber die Kraft der Rettung liegt nicht nur im Tod, sondern auch in der Auferstehung. Durch unseren Glauben an Ihn, sterben wir mit Christus. Aber wir bleiben nicht im Grab, sondern Christus lässt uns wieder mit ihm auferstehen in das neue Leben hinein (vgl. auch Eph. 2,5; 1.Petr. 2,24)
Das Zurücklassen des Alten sowie das Annehmen dieser neuen Identität und das bewusste Hineintreten in das neue Leben sind essenziell für unseren Weg mit dem Herrn. In und durch Christus sind wir befähigt, inmitten der Unsicherheiten beständig voranzugehen. In und durch Ihn sind wir berufen in der Welt Salz und Licht zu sein (vgl. Mat. 5,13-16). Nicht ohne Grund ruft uns Paulus in Eph. 4,22 ff. auf den alten Menschen auszuziehen und den neuen Menschen anzuziehen. Die Abkehr vom alten sündhaften Leben ist hier nun ein natürlicher Ausdruck des neuen Lebens, das in uns ist. Das neue Leben strebt quasi danach, ein Leben zu werden, das die gleiche Qualität vom Leben Jesu hat. Ist ja auch logisch, es ist ja genau Christus, der in uns lebendig geworden ist. Und genau Jesus ist es, der uns, dem Salz der Erde, die Würze gibt.

Ich glaube, die aktuelle Zeit des Erschüttert-Werdens ist eine Zeit, wo Gott uns verstärkt dazu aufruft, uns neu in Ihm zu verwurzeln und das neue Leben zu ergreifen. Auf ihn zu schauen und uns neu an und in Ihm zu erfreuen. Er ruft uns auf in dieser Zeit, die Dinge in uns, die keinen Bestand haben (z.B. Sorgen, Ängste, Verletzungen, selbstsüchtige Wünsche) von ihm erschüttern zu lassen und abzulegen, um bereit zu sein für das, was Er tun möchte.
 
In Kol. 2,6-7 lesen wir:
„Ihr habt der Botschaft, die euch verkündet wurde, Glauben geschenkt und habt euch Jesus Christus als dem Herrn unterstellt. Darum richtet nun euer ganzes Verhalten an ihm aus! Seid in ihm verwurzelt, baut euer Leben auf ihm auf. Bleibt im Glauben fest und lasst euch nicht von dem abbringen, was euch gelehrt worden ist. Für das, was Gott euch geschenkt hat, könnt ihr ihm nicht genug danken!“
 
Oder auch Johannes 15,5-6
„Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wenn jemand in mir bleibt und ich in ihm bleibe, trägt er reiche Frucht; ohne mich könnt ihr nichts tun. Wenn jemand nicht in mir bleibt, geht es ihm wie der ´unfruchtbaren` Rebe: Er wird weggeworfen und verdorrt. Die verdorrten Reben werden zusammengelesen und ins Feuer geworfen, wo sie verbrennen.“
 
In den Gesprächen mit verschiedenen Pastoren und Leitern stelle ich immer wieder fest, dass dieses Gefühl, dass Gott etwas Großes in Deutschland tun möchte und dass dies kurz bevorsteht, die meisten von ihnen gerade mit einer Art von Dringlichkeit beschäftigt. Auch in den geistlichen Eindrücken für 2023, wo verschiedene prophetisch begabte Personen über die kommende Zeit sprechen, findet man ähnliche Aussagen immer und immer wieder. Erstaunlich dabei ist, dass in der Vergangenheit schon häufig erwähnt wurde, dass der Aufbruch aus dem Norden kommt. 
Mit dem, was Gott machen möchte, kommt aber, so glaube ich, auch ein Entwurzeln von allem, was nicht standhaft in Jesus verankert ist.
 
In Hebräer 12 finden wir die Aussage, dass unser Gott ein verzehrendes Feuer ist. Das „verzehrende Feuer“ hier ist ein Ausdruck der Heiligkeit Gottes, die all unser Handeln prüft, und des notwendigen Gerichts über alles, was darin böse ist (vgl. auch 1. Kor. 3,13)
Kurz vor dieser Aussage verkündet der Schreiber des Hebräerbriefs, dass nicht nur die Erde, sondern auch der Himmel erschüttert werden wird. Weiter schreibt er „darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns die Gnade festhalten, durch die wir Gott auf wohlgefällige Weise dienen können, mit Scheu und Ehrfurcht!“ (Heb. 12,28). 

Ich glaube, dass wir jetzt in einer Art Vorbereitungszeit sind. Gott ruft uns auf, uns neu auf ihn zu besinnen. Sodass, wenn er mit seiner Herrlichkeit kommt, wir tief in ihm verankert, bereit und tragfähig sind.

Lasst uns diese Zeit nutzen und unseren Fokus auf Gottes Königreich richten und aus dem Schöpfen, was er für uns bereithält.

Es wird groß und es wird mächtig und ich freue mich schon riesig darauf!

Paul Hartog
Leiter des Gebetshaus Hamburg

Paul Hartog leitet seit September 2022 das Gebetshaus Hamburg.
Er ist leidenschaftlicher Lobpreiser, liebt Gemeinschaft mit tiefgründigem Austausch, Wein und gutes Essen. Paul hat ein besonderes Herz für die Braut Jesu und wünscht sich die Kirche in Hamburg erweckt und in ihrem vollen Potenzial entfaltet zu sehen. Mit seiner Frau Liesa lebt er zusammen im Stadtteil des
Gebetshauses, Hamburg Altona.

Das Gebetshaus Hamburg existiert, um Kirchen auszurüsten, anzufeuern und zu unterstützen im Gebet
und in der Anbetung zu stehen, damit sie stark und befähigt sind in ihrem göttlichen Potential und ihrer Bestimmung zu agieren.
Unser Anliegen mit diesem Adventskalender ist es, dich als Leser/in in deinem Glaubensleben zu ermutigen und dir Anreize für dein Gebetsleben zu geben.

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