Erzählungen am Lagerfeuer
3 Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! 4 Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; 5 denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat’s geredet. 6 Es spricht eine Stimme: Predige!, und ich sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. 7 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Odem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk! 8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich. 9 Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott; 10 siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her. 11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte. Er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes tragen und die Mutterschafe führen.
Das Lagerfeuer hat einen festen Platz in der Geschichte der Menschheit. Man hat sich gewärmt, gegessen – aber eben auch gesprochen. Informationen und Erfahrungen wurden ausgetauscht. Geschichten erzählt. Von Generation zu Generation. Auch religiöse Erzählungen hatten ihren Platz am Lagerfeuer. Mit Sicherheit wurde an so manchem Lagerfeuer auch von Jesus berichtet und erzählt!
Zur Advents- und Weihnachtszeit gehören Feuer auf verschiedene Weisen dazu. Ob nun Kerzen, Adventskranz, Feuerkörbe auf dem Weihnachtsmarkt… auf eine Art sitzen wir oft in dieser Jahreszeit an einem modernen „Lagerfeuer“.
„Eine Stimme spricht: »Verkünde!« Ich fragte: »Was soll ich verkünden?“ (Jesaja 40,6) „Steig auf einen hohen Berg […],
verkünde deine Botschaft mit kraftvoller Stimme, […] verkünde sie, hab keine Angst!“ (Jesaja 40, 9).
Das Erzählen von Jesus hat einen festen Platz in der Geschichte des Christentums. Das Erzählen in Kirchen und Gottesdiensten, in Glaubenskursen und theologischen Vorträgen. Aber auch das Erzählen am Lagerfeuer und in all seinen modernen adventlichen und weihnachtlichen Formen.
Ja, es braucht manchmal Mut! Es hilft auch sicherlich ein gewisses Gespür für einen guten Moment zum „Verkünden“ zu entwickeln. Aber so als grundsätzlicher Vorsatz für all die Lagerfeuer, an denen wir in kommender Zeit sitzen: kraftvoll und mutig von Jesus erzählen – das wäre doch was, oder nicht?
Eine Sache empfehle ich jedoch durchaus sich vorab zu überlegen und im Gebet zu bewegen: was möchte ich eigentlich erzählen?
Nimm dir kurz Zeit und bewege in Gedanken und im Gebet, wie dein Erzählen von Jesus am nächsten Lagerfeuer aussehen könnte. Ist es ein persönliches Glaubenserlebnis? Eine Lieblingsbibelstelle? Oder…?