Sehnsucht nach Frieden
1 Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.
2 Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir freut man sich, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt.
3 Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen wie am Tage Midians.
4 Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht, und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.
5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;
6 auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth.
Seit dem Angriffskrieg Putins auf die Ukraine trifft mich dieser Text neu, tiefer, er weckt wie nie zuvor die Sehnsucht nach Frieden. Er war so selbstverständlich, der Frieden hier bei uns in Deutschland. Zugegeben sehr egozentrisch von mir empfunden. In anderen Regionen der Welt sah das ganz anders aus, aber hier bei mir und uns war doch alles in Ordnung. Ist es immer noch. Aber der Krieg ist näher gerückt, plötzlich in greifbarer Nähe. Stiefel gehen mit Gedröhn daher, Mäntel werden durch Blut geschleift Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht., in der Ukraine, in Palästina und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wieviel größer als bei uns muss die Sehnsucht nach Frieden in den Krisengebieten sein. Menschen, die ihre Angehörigen verloren haben, die Raketen fliegen hören, die nicht wissen, ob sie mit ihren Kindern durch die nächste Nacht kommen.
Aus unserem Text strahlt Hoffnung. Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht. Weihnachten feiern wir die Geburt des Kindes, das Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst genannt wird. Wie sehr ersehne ich Frieden, den allumfassenden Schalom für uns alle, vor allem in den Krisengebieten dieser Welt.
Die aktuelle Situation treibt ins Gebet und genau dazu möchte ich uns einladen. Gib doch einfach mal in die Suchmaske deines Browsers „aktuelle Krisen weltweit ein“, öffne eine der Seiten (z.B. Liste Kriege und Konflikte) und nimm dir Zeit, konkret zu beten, „auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende…, dass er´s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.“