Überraschung!!
26-27 Als Elisabeth im sechsten Monat schwanger war, sandte Gott den Engel Gabriel zu einer unverheirateten jungen Frau, die in Nazaret, einer Stadt in Galiläa, wohnte. Sie hieß Maria und war mit Josef, einem Mann aus dem Haus Davids, verlobt; Maria war noch unberührt. 28 »Sei gegrüßt, dir ist eine hohe Gnade zuteil geworden!«, sagte Gabriel zu ihr, als er hereinkam. »Der Herr ist mit dir.« 29 Maria erschrak zutiefst, als sie so angesprochen wurde, und fragte sich, was dieser Gruß zu bedeuten habe. 30 Da sagte der Engel zu ihr: »Du brauchst dich nicht zu fürchten, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen; dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Er wird groß sein und wird ›Sohn des Höchsten‹ genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Stammvaters David geben. 33 Er wird für immer über die Nachkommen Jakobs herrschen, und seine Herrschaft wird niemals aufhören.« (gnü)
Überraschung!! Wer mag es nicht, überrascht zu werden? Die Vorfreude, die Spannung, die Erwartung. Jemand hat sich Gedanken darüber gemacht, was einem gefallen würde. Die Person hat sich aufgemacht, hat sich durch die Geschäfte geschlagen. Entweder in der Vorweihnachtszeit oder schon Monate vorher, um das eine Geschenk zu kaufen. Nur für dich. Die Erwartungen sind hoch und die Spannung und Vorfreude gefühlt noch höher. Und dann … die orangefarbene Salzsteinlampe mit Holzfuß von der lieben Tante gehörte nicht zu den Überraschungen, die man gerne hat. Sie steht heute im Keller.
Maria hatte ihre eigene persönliche Überraschung. Sie wurde an diesem Tag zur Mutter Gottes. Sie hatte das Vorrecht, von Gott für diese Zeit erwählt zu sein. Der Sohn Gottes, dessen Herrschaft niemals aufhören wird, wurde Mensch. Es war Zeit für den ersehnten Messias, die Weltbühne zu betreten, und Maria war mittendrin im Geschehen.
Die eine Überraschung landet im Keller und die andere verändert das Leben einer Frau und bringt der Welt neue Hoffnung.
Maria hatte auf keine Überraschung gewartet. Sie war mit ihrem Alltag beschäftigt, und Gott begegnet ihr da, wo sie war. Bei Maria, durch einen Engel. Sie erschrickt. Ist ja auch irgendwie verständlich. So ein Treffen mit einem himmlischen Wesen wird nicht auf Ihrer Tagesordnung gestanden haben. Nur ein paar Verse vorher (Luk. 1.11 ff.) lesen wir, dass auch Zacharias, Ehemann von Elisabeth, eine persönliche Begegnung hatte. Die Adventszeit kann auch eine Begegnungszeit für uns sein.
Ich möchte uns, dich und mich, einladen, eine persönliche Begegnung mit Gott zu erwarten. Sie zu suchen. Uns bewusst dafür zu entscheiden. Lass diese Adventszeit eine Zeit sein, in der du dir Zeit nimmst, Gott zu begegnen. Das muss nichts Extravagantes sein. Inmitten deines Alltages erobere dir Zeit, so viel wie möglich, für Gott und dich. Wie wir gelesen haben, ist Gott ganz gut darin, Menschen im Alltag zu begegnen. Gott kommt mit deinem Alltag und deiner freien Zeit zurecht. Ich weiß nicht, was Gott in dieser Zeit tun wird, aber ich weiß, er ist immer für eine Überraschung gut.
Fang doch jetzt direkt an. Nimm dir 5 min und sprich mit ihm, lad ihn ein dir heute und in der kommenden Woche zu begegnen, so wie er möchte.